Philip Reis

Philip Reis war ein deutscher Physiklehrer, der sich im Jahre 1860 für die Gehörwerkzeuge interessierte. Er bildete das menschliche Trommelfell mit einem Stück Wursthaut nach und übertrug dessen Schwingungen auf einen Platinkontakt. Der unterbrach nun einen angelegten Gleichstrom im Rhythmus der Schallwellen und so konnten Töne in ein elektrisches Signal verwandelt werden. Die Umwandlung dieses Signals in Schallwellen gelang ihm, indem er eine Stricknadel in eine Magnetspule steckte, die von dem zerhackten Strom durchflossen wurde.

Die Nadel war mit einer Holzkiste verbunden, die als Resonanzkörper diente. Über die ersten Worte, die mit Hilfe dieser Anordnung übertragen wurden, gibt es mehrere Versionen, eine ist der Satz: “Das Pferd frisst keinen Gurkensalat”. Es gelang dem Physiklehrer aber nicht, seine Erfindung zu vermarkten. Das mittlere Bild zeigt ein Modell, das obere Bild einen Ausschnitt einer alten Schautafel der Firma Siemens, beides aus unserer Sammlung.


[Home] [Akustik-Museum] [Kontakt/Öffnung] [Verein] [NEWS] [Fotos] [Videos] [Sammlung] [Links] [Mitgliederbereich] [Impressum] [Datenschutz]